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Überspielprozess bei vinett-video

Veröffentlicht am von vinett-video Mediaservice

Wer seine Videokassetten zu Hause nicht selbst auf DVD überspielen möchte, der kann sich professionelle Hilfe holen. Einen solchen Service in Anspruch zu nehmen kann nicht nur Zeit und Nerven sparen, sondern verbessert auch die Aussicht die festgehaltenen unvergesslichen Momente in guter Qualität zu digitalisieren.

Doch wie läuft der Überspielprozess im professionellen Rahmen eigentlich ab? Wir bei vinett-video gewähren einen kleinen Einblick hinter die Kulissen und zeigen Ihnen, wie bei uns aus einer Videokassette ein digitaler Film wird.

Überspielprozess bei vinett

Schritt 1: Auftrag annehmen. Da die meisten unserer Aufträge per Post kommen, landet Ihr Paket mit der Kassette zunächst in unserem Logistikraum. Hier überprüfen wir den Auftrag und überprüfen gegebenenfalls gesonderte Kundenwünsche. Sobald wir den Auftrag angenommen haben, wird die Videokassette in einer Auftragsbox zur Digitalisierung weitergereicht.

Schritt 2: Erster Check. Hier stellen wir den Auftrag entsprechend des Kassettentyps in die Warteschlange. Einer unserer Mitarbeiter nimmt sich dann den Auftrag und prüft die Kassette zunächst optisch nach Bandrissen, Schimmel und anderen Beschädigungen. Ist alles in Ordnung wird der Videoplayer bestückt. Während der Aufnahme wird stichprobenartig kontrolliert , ob bei der Kassettenaufnahme Bild und Ton vorhanden sind. Bei Filmaufnahmen im NTSC-Format ist es beispielsweise nötig auf PAL umzustellen.

Schritt 3: Überspielen. Ist die kurze Stichprobe in Ordnung, wird der Überspielvorgang fortgesetzt. Insbesondere kann es bei Kassetten im Longplay-Modus manchmal zu Problemen an bestimmten Geräten kommen, weshalb hier die Aufnahme erneut auf einem anderen Videoplayer oder mit geänderten Einstellungen gestartet werden muss. Nach Überspielung aller Kassetten eines Auftrags, wird dieser zur intensiveren Überprüfung abgelegt.

Sofern der Kunde auf seinem Auftragsformular damit einverstanden ist, werden hier die Aufnahmen diesmal sehr genau geprüft und dabei Ton und Bild abschnittsweise durchgesehen. Da der Abspielvorgang mechanisch abläuft, kann es bei Kassetten gelegentlich zu Problemen kommen, z. B. aufgrund von Verschmutzungen oder Verklebungen.

Schritt 4: Fehler beheben. Falls tatsächlich Probleme auftreten, werden bei den betreffenden Kassetten bis zu zwei weitere Überspielvorgänge unternommen. Sollten wir keine Verbesserung feststellen, informieren wir in der Regel den Kunden. Manchmal sind Videos durch die lange Lagerung unbrauchbar geworden. Bei solchen Diagnosen kann der Kunde dann entscheiden, ob er die Kassette kostenfrei abbrechen oder gegen einen kleinen Rabatt dennoch fortführen möchte. Gelegentlich liegen allerdings auch schwere Fehler vor: Dann beispielsweise, wenn das Band bei falscher Lagerung feucht oder porös geworden ist und häufig reißt. Hier ist eine Digitalisierung nur schwer möglich, da das Band unter Umständen alle paar Minuten repariert werden müsste.

Schritt 5: Nachbearbeiten für DVD. Die Aufnahmen werden nun geschnitten und bearbeitet. Dabei gehen wir natürlich auf Kundenwünsche ein: Wir fassen zum Beispiel mehrere Kassetten thematisch zusammen, erstellen ein DVD-Menü und teilen das Video gegebenenfalls auf mehrere DVDs auf, da eine DVD auf 4 GB Datenvolumen begrenzt ist. Anschließend wird der Schnitt in eine Batchliste eingetragen. Ein Disc Publisher brennt automatisch die erstellten DVDs.

Schritt 6: Nachbearbeiten für Festplatte. Wünscht der Kunde eine Überspielung auf Festplatte, nehmen wir Schnitt und Formatkonvertierung (z. B. zu MP4) mit Hilfe einer Videosoftware vor. Nach erneuter Überprüfung des geschnittenen Materials werden die Daten dann von einem Mitarbeiter auf die Festplatte kopiert.

Schritt 7: Auftrag abschließen. Sind alle Schritte erledigt, geht der Auftrag wieder zurück in den Logistikraum. Dort wird er verpackt und in Rechnung gestellt und anschließend von unserem DHL-Partner abgeholt.

Überspieltechnik bei vinett

Zum Überspielen von VHS benutzen wir S-VHS Abspielgeräte von JVC, dem Erfinder des VHS-Formats, sowie von Panasonic. Für Video 8 stehen bei uns diverse Sony-Kameras und –Player zur Verfügung. Die große Bandbreite an Abspielgeräten ist vor allem für die Wiedergabe von Camcorder-Kassetten im LP-Modus nötig, da diese zum Teil unterschiedliche Herstellerstandards haben. Für die Digitalisierung benutzen wir Capture und TV-Karten.

Für den Aufnahmeprozess haben wir eine Software entwickelt, die eine einfache Bedienung ermöglicht. Ein vinett-Mitarbeiter ordnet über eine Benutzeroberfläche die Auftragsnummer einem Player zu und drückt auf „Record“. Dann legt er die Kassette in den Player ein, spult zurück und drückt auf „Play“. Wenn der Player oder die Oberfläche anzeigen, dass die Aufnahme fertig ist, wird sie gestoppt. Über die Benutzeroberfläche wird auch die stichprobenartige Qualitätssicherung vorgenommen.

Während des gesamten Bearbeitungsprozesses werden kleinere Maßnahmen zur Verbesserung der Videoqualität, zum Beispiel zur Rauschunterdrückung und Bildstabilisierung, gleich mitgedacht: Während des Überspielens passiert das durch den Time Base Corrector (TBC) seitens der Player, während des Schneidens durch die Videobearbeitungssoftware.

Kundenorientierung bei vinett

Vom Konfirmations- und Hochzeitsvideo, bis hin zu Party- und Urlaubsaufnahmen – die Aufträge unserer Kunden sind sehr vielfältig. Wir versuchen daher, bei ihrer Bearbeitung immer auch auf kleinere, individuelle Wünsche einzugehen. Sollten sich während des Bearbeitungsprozesses Preisänderungen zu Lasten des Kunden ergeben, sprechen wir diese vorher ab. Wenn eine Kassette einmal keine oder nur schlechte Aufnahmen enthält, stellen wir dem Kunden keine Rechnung oder geben einen Rabatt. Durch transparente Preise und sorgsamen Umgang mit den Kassetten möchten wir unseren Kunden das Gefühl geben, dass Ihre Aufnahmen bei uns in sicheren Händen sind.